Es ist schon wieder passiert! Zweimal an einem Tag!
Erstens: Ich übersetze seit vielen Jahren für ein schönes Museum in Köln (meist Deutsch > Englisch). Nun habe ich zufällig gehört, dass dort eine Reihe von Events läuft, bei der Dolmetschen benötigt wird. Das macht schon ein Kollege, und er ist auch ein sehr guter Dolmetscher, aber für die Zukunft wollte ich gerne wissen, warum ich nicht angefragt wurde. Wusste das Team vielleicht nicht, dass ich nicht nur übersetze, sondern auch dolmetsche, konsekutiv und simultan?
„Nein“, kam die Antwort, „wir wissen es schon, und würden dich auch sehr gerne zum Dolmetschen einladen – aber Berlin ist ja doch etwas weit weg. Reisekosten und Hotel sind im Budget nicht drin…“ „Moment mal, wieso Berlin?“ „Na, du lebst doch in Berlin?!“ „Nein, ich heiße nur Berlina! Ich lebe in Düsseldorf. So weit von Köln ist das auch wieder nicht…“ Große Überraschung.
Und ein paar Stunden später: „Sag mal, auf der Buchmesse in Leipzig wird ein Dolmetscher für eine Lesung gebraucht! Du lebst doch in Berlin, hättest du Lust, zu dolmetschen?“ „Lust hätte ich schon, aber ich lebe in Düsseldorf…“ Wieder große Überraschung!
Vielleicht sollte ich ja meinen Namen zu Düsseldorf ändern. Oder gleich zu „Dolmetscher Düsseldorf“…