Beim Konsekutivdolmetschen und Verhandlungsdolmetschen wechseln sich die Sprecher mit dem Dolmetscher bzw. der Dolmetscherin ab. Es wird oft bei Geschäftstreffen und Geschäftsessen sowie auf Messen und bei Führungen benutzt. Diese Art des Dolmetschens ist grundsätzlich nur zwischen zwei Sprachen möglich, eignet sich also nicht für große internationale Veranstaltungen ohne einen gemeinsamen sprachlichen Nenner. Dafür ist diese Form der Verdolmetschung günstiger: sie erfordert keine Technik, und zudem können die Sprecher immer mit dem Dolmetscher Kontakt aufnehmen.
Oft ist die persönliche Einbindung eines Sprachmittlers auch psychologisch für die Verhandlungen hilfreich. Bei Bedarf kann ein erfahrener Dolmetscher dem Kunden auch in den Pausen mit Rat zu Seite stehen und z.B. kulturelle Besonderheiten Russlands oder Großbritanniens erklären, die in die Verhandlung hineinspielen. Deswegen wird das Konsekutivdolmetschen oft für internationale Kundengespräche und Meetings in Anspruch genommen.
Auch das Dolmetschen beim Notar oder beim Standesamt (zum Beispiel bei einer Beurkundung, Vertragsschließung oder Eheschließung) ist normalerweise konsekutiv.