Remote simultan dolmetschen: technische Lösungen

Wir hatten gerade eine sehr sympathische und professionelle Anfrage: Der Kunde sagte, es ginge um Simultandolmetschen online oder am Telefon, und nicht „Simultanübersetzung“ – dass man den Unterschied zwischen Übersetzen und Dolmetschen kennt, zeugt meist von Erfahrung, und mit Kunden, die etwas Knowhow im Dolmetschen haben, lassen sich komplexe Aufträge am besten organisieren.  Und komplex ist das simultane Dolmetschen im Remote – Format für alle mal: sei es ins Englische oder Russische, sei es bei Webkonferenzen, Verhandlungen per Videochat oder Schulungen. In diesem Fall ging es um eine Marktstudie zum Thema Augmented Reality und autonomes Fahren: ein Interview, das auf Deutsch geführt wird, und bei dem amerikanische Kollegen in Echtzeit auf Englisch mithören wollten. Thematisch kein Problem, technisch mussten wir erst eine Lösung finden: Es wird über Microsoft Teams geredet, und wir müssen so dolmetschen, dass uns die Amerikaner hören, die Interview-Teilnehmer aber nicht, und dass kein Echo entsteht. (Bei Google Meet, Hangouts, Skype oder Zoom sind die technischen Bedingungen fürs Dolmetschen auch ähnlich.) Am Ende haben wir mit zwei Computern, einem Handy und drei Headsets eine gute Sound-Qualität erreicht. Es hilft natürlich, dass wir ein Dolmetscherpaar sind: Wenn die zwei Dolmetscher nicht nebeneinander sitzen können, wird es mit dem Konferenzdolmetschen schwieriger…

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