MLA Award: Preis für eine geisteswissenschaftiche Übersetzung ins Englische

Darf ich ein bisschen in Nostalgie schwelgen? Vor drei Jahren erhielt ich einen Preis für die beste akademische Übersetzung einer literarischen Studie ins Englische, den MLA Award. Gerade lese ich wieder, was in meinem Diplom steht, und werde immer noch rot. Ich übersetze mal ins Deutsche:

Viktor Shklovsky: A Reader liefert ein brillantes und ehrgeiziges Porträt eines der wichtigsten Literatur- und Kulturtheoretiker des zwanzigsten Jahrhunderts. Der Band deckt einen Zeitraum ab, der mit der Oktoberrevolution beginnt und bis in die 1980er Jahre reicht und stellt Schklowski in seinen vielfältigen Versionen vor: als wegweisende Figur des russischen Formalismus, als Mentor für Schriftsteller und Künstler in den Jahren des sozialistischen Realismus, als schräger Chronist des Alltagslebens in der frühen Sowjetunion und als innovativer Vertreter der Filmtheorie. Alexandra Berlinas Übersetzung aus dem Russischen ins Englische ist energisch, flüssig und den Feinheiten von Schklowskis einzigartigem Schreibstil gewachsen. Ihre erhellende Einführung und ihre ergänzenden Anmerkungen sind selbst wichtige wissenschaftliche Beiträge.”

So ziemlich das Beste, was ein Übersetzer je zu hören hoffen kann.:)

In other news: Soeben wurde eine Sammlung von Essays und Gedichten von Maria Stepanowa veröffentlicht, mit mehreren Übersetzungen aus meiner Feder. Mit Reim und Metrum, allen aktuellen Trends zum Trotz.:)

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